Jede Menge Spaß beim KISS-Sportcamp

Im dritten gemeinsamen Sportcamp der Kindersportschule (KISS) im VfL Nagold und des Jugendzentrums YOUZ tobten sich 40 Kids im Grundschulalter eine Woche lang mal wieder so richtig aus. In der OHG-Sporthalle, im Stadion oder auf dem Schlossberg und im Stadtpark Kleb drehte sich alles um die Themen Bewegung, Spiel und Spaß.»Das ist jetzt extrem wichtig, nachdem die Sportangebote in den letzten anderthalb Jahren sehr begrenzt waren«, macht Fabian Vogt als Leiter der VfL-Kindersportschule KISS deutlich. Denn gerade die Kinder im Kita- oder Grundschulalter müssten ihren großen Bewegungsdrang ausleben können – was in Coronazeiten oft kaum möglich war. »Viele Kinder haben stark unter dem Lockdown mit seinen eingeschränkten Bewegungsangeboten gelitten«, ist der KISS-Geschäftsführer überzeugt. Denn als Sportwissenschaftler weiß er: »Wenn es kein Ventil gibt, leiden die Kinder in diesem Alter extrem unter Bewegungsmangel«.

Und deshalb bildete das Sportcamp in der letzten Ferienwoche für die 40 teilnehmenden Kids ein tolles Sport- und Bewegungsangebot, denn hier konnten sie frei spielen, sich bewegen sowie verschiedene Sport- und Bewegungsformen kennenlernen – darunter Hangeln, Klettern oder Trampolinspringen. »Man hört und sieht es, dass die Kinder viel Spaß haben«, freute sich Fabian Vogt über die begeisterte Kinderschar. Eine besondere Attraktion in der OHG-Halle war wie immer die Schwung-Station, an der die Kinder sich an Seilen wie Tarzan durch die Halle schwingen konnten. Hier lernten sie, ihr eigenes Gewicht einzuschätzen und entsprechende Griffkraft an den Seilen auszuüben.

Jeder Tag begann für die Kids um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück im YOUZ. Ab 9 Uhr fiel dann der Startschuss für das jeweilige Tagespensum in der Sporthalle, im Stadion oder im Stadtpark. Nach einem intensiven Sport- und Bewegungsprogramm, erwartete die Teilnehmer ein stärkendes Mittagessen im YOUZ, um die Akkus wieder aufzuladen. Wem die sportliche Betätigung am Vormittag reichte, der hatte die Möglichkeit, sich am Nachmittag ruhigeren Aktivitäten wie Malen und Basteln oder Brettspielen zu widmen. Für diejenigen, die noch Kraftreserven hatten, folgte eine zweite Sporteinheit.

Im Stadion lernten die Kids beispielsweise, dass es neben dem Fußball auch noch andere Ballsportarten wie beispielsweise Hockey gibt, auf der Slackline war beim Balancieren der Gleichgewichtssinn gefragt – und in der Burgruine auf dem Schlossberg standen spannende Fangspiele auf dem Programm. »Es ist toll, dass wir mal eine Woche ohne strenge Regeln und Strukturen hatten, in der die Kinder eine gewisse Freiheit genießen konnten«, erklärt der KISS-Geschäftsführer, dass dies im Schulalltag unter Corona-Bedingungen eben nicht immer möglich ist.

Vor diesem Hintergrund spricht Fabian Vogt von einem extrem wichtigen Angebot und ist froh, dass »wir dieses Sportcamp machen dürfen«. Ganz frei von pandemiebedingten Beschränkungen war aber auch das Sportcamp nicht: So musste die Teilnehmerzahl trotz größerer Nachfrage unter den aktuellen Vorgaben auf 40 begrenzt werden – und YOUZ-Integrationsmanagerin Emel Napolitano hatte federführend ein entsprechendes Hygienekonzept für diese Woche erarbeitet. »Das war schon wichtig, um keine Risiken einzugehen«, weiß Fabian Vogt. 

(Text: Uwe Priestersbach/Schwarzwälder Bote)